Liebe Empfängerin, lieber Empfänger des KreisZeit-Newsletter,
das wird hier heute ein bißchen länger...
Sommer
Wie schnell wieder Sommer geworden ist! Und entgegen vieler Unkenrufe schenkt er hier bei uns seine ganze Fülle. Reif und golden steht das Korn auf den Feldern, die hellblau leuchtenden Wegwarten strahlen mit dem Himmel um die Wette, voller leuchtender Blumen in lila, gelb und weiß steht der zweite Aufwuchs der weiten Wiesenflächen, die Schwalben schießen zwitschernd mit dem frisch geschlüpften Nachwuchs über den Himmel, und wir kommen kaum nach, die Fülle der Ernte von Beeren, Gemüse und Wildkräutern hereinzuholen und aufzuessen. Reichtum und Fülle, Schönheit und Leichtigkeit könnte es sein, dieses Leben... so einfach: wachsen und werden im Kreislauf des Lebens, reifen und ernten, sammeln und vorsorgen, zur Ruhe kommen, und dann wieder neu beginnen. Weise werden dabei und ruhig, miteinander leben. Ist es nicht das, was man sich als Mensch erhofft und wünscht? So dachte ich mal, früher, ganz einfach, ganz auf der Erde, vom Kindsein bis zum unausweichlichen Altern.
Kriegsgeschrei
Und dann das. ich weite den Blick, höre, lese, schaue - will mich ja nicht verschließen vor der Welt, und die dreht am Rad, weit in den Westen, wo die Dunkelheit wohnt. Ideologien, die sich zerfleischen, Vorschriften und Denkverbote, Kasperltheater und Kindergarten allüberall. Und Kriegsgeschrei, unerträgliches Kriegsgeschrei, als wären wir nie das Land gewesen des Gedenkens, der Erinnerung, des "Nie wieder Krieg!".
Peter Engelhardt: "Ostara" (www.atelier333.de)
Frohes Ostara-Fest!
Ostern ist natürlich das Jahreskreis-Fest zum Frühlingsanfang, voll von Frühlingsanfangs-Symbolen. Wie in allen Jahreskreisfesten können wir dabei hinter unserem bekannten Brauchtum und den österlichen Symbolen, die den meisten Menschen geläufig sind, die ursprünglichen Riten unserer Vorfahren er-ahn-en.
Mir geht es dabei nicht um heidnischen Glauben - genausowenig wie um den kirchlich-christlichen - , sondern um Rituale, die das Leben selbst ehren, wie wir es unmittelbar erfahren: den ewigen Schöpfungstanz von Sonne und Erde, den Kreislauf des Lebens, in den wir eingebunden sind, und was es mit uns macht, dass wir als Menschen Kinder dieser Erde sind. Denn es gibt keine Trennung zwischen Mensch und Erde - wir sind Erde, und an- und eingebunden in die großen Kreisläufe der Elemente. Wasser, Erde und Luft gehen durch unseren Körper, und ohne Feuer, ohne Wärme können wir ebenfalls nicht leben.
So lebt Ostern wie jedes Fest, jedes Ritual des Jahreskreises von erfahrbaren und die Natur spiegelnden Symbolen, die uns einfach daran erinnern, was gerade im Naturkreislauf passiert. Mit diesen Symbolen zu feiern heißt einfach, das Leben selbst zu feiern - dieses große Wunder, von dem wir alle Teil sind!
Der Sommer wird spät und schwer, beschenkt uns noch einmal mit einer wärmenden, die Seele nährenden Sonnenzeit, und doch sind morgens die Wiesen schon kalt und nass und die Bäume beginnen erstaunlich früh in diesem doch regenreichen Jahr, sich herbstlich zu färben.
Zwei große Reisen liegen hinter mir, bald 1500km nach Süden zur großen Lebenstanz-Zeremonie in Südfrankreich, ins Land der Katharer am Heiligen Berg Bugarach, und etwa gleich weit nach Norden, zur diesjährigen Männer-Visionssuche im für mich ebenfalls heiligen Land des Rogen Nationalparks in Mittelschweden. Tief berührt und erfüllt bin ich von diesen so gegensätzlichen Landschaften im Süden und im Norden, die doch beide in sich so heil sind, und dankbar, mich derart aufladen zu dürfen, immer im Kreis von Menschen, die die Suche nach dem Heilen und dem Heiligen verbindet, die ihren Impulsen und Träumen folgen und sich entschieden haben für den Weg mit Herz.
Dieser viel benannte "Weg mit Herz" ist der Weg, der dich glücklich macht, der immer mehr Erfüllung in der Tiefe bringt und der einzige, so sagt der schamanische Lehrer Don Juan in Carlos Castanedas Büchern, der sich lohnt zu gehen.
Sonnige Tage beschert uns dieser Frühsommer, viel Lichtintensität und nach dem nassen Frühjahr ein ordentlich starkes Pflanzenwachstum. Einigen Menschen scheint diese Menge an Licht zuzusetzen, und auch ich fühle mich manchmal angestrengt, trotzdem ich die Sonne genieße. Dann erinnere ich mich an all die Einflüsse, die auf uns Menschen einwirken, und die in ungewöhnlichem Aufruhr sind:
- das Magnetfeld der Erde, das sich abschwächt, wandelt, umformt, und seine Pole, die immer schneller wandern
- die Sonnenfleckenintensität, die derzeit auf ihrem 11-jährigem Maximum ist
- die Schumann-Frequenz, die unerklärliche Schwankungen und Intensitäten aufweist
- die Milchstrasse, die derzeit in einen neuen kosmischen Raum mit erhöhter Hintergrundstrahlung eintritt
- die vielfältigen astrologischen Rhythmen, die die Krisenzeit der letzten Jahre mit dem Eintreten in ein großes, neues Zeitalter begründen, das völlig neue Qualitäten bringt: nach 200 jahren Erdzeitalter beginnt jetzt eine 200-jährigen Luftepoche - Stabilität war einmal...
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Ja, der Mai ist gekommen - und tatsächlich schlagen in diesem Jahr erst jetzt die Bäume richtig aus. Wie schön es immer wieder ist, dierse pure, junge, leuchtende, erblühende Kraft des Lebens neu zu spüren, die wärmer werdende Luft zu atmen, keine dicken Jacken mehr tragen zu müssen, und diese erneuerte Lebenskraft auch tief in sich selbst pulsieren zu spüren. Sich berühren und anstecken zu lassen vom Leben selbst.
Bereitschaft fürs Leben
Viel braucht es nicht dazu, nur die Öffnung in deinem Innersten, die Bereitschaft, wirklich Teil dieses Lebens zu sein. Dafür sind wir hier, dafür haben wir uns inkarniert auf diese Erde, um echte Körperlichkeit zu spüren, den ewigen Wechsel von Werden und Vergehen zu erleben, den Widerstand der Erde, die Weite der Luft, die Wärme des Feuers. Um die frische Luft und die Düfte der Blüten in uns einzusaugen, dem Gesang der Vögel zu lauschen und dem Rauschen der jungen Blätter im Wind, oder die tiefe Stille der Nacht zu hören. Das ist der eigentliche Gesang der Erde. Dafür sollten wir uns immer wieder Zeit und Raum nehmen, uns erinnern an das unfassbar vielfältige Wunder, das diese Erde darstellt, auf der wir leben.
Wirk-lichkeit
Vielleicht musst du dafür den Raum des Virtuellen und Digitalen verlassen, das uns immer tiefer in seinen Bann ziehen will.
LICHTMESS - IMBOLC - BRIGID
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Newsletter-Empfänger,
Lichtmeß-Zeit haben wir schon wieder, morgens und abends eine Stunde Helligkeit gewonnen, und es geht, ganz langsam, Richtung Frühjahr. Draußen ist der Schnee der letzten zwei Wochen Dauerfrost endgültig weggetaut, und ich verstehe die Meldungen der Medien nicht, die schon wieder den wärmsten Januar aller Zeiten ausgerufen haben - hier bei uns definitiv nicht!
Eigentlich lädt die zunehmende Tageslänge der Lichtmeßzeit dazu ein, uns auf unsere Träume und Visionen für dieses Jahr zu besinnen. Das fällt mir im Moment nicht gerade leicht. Zu massiv berührt mich das Zeitgeschehen, erschreckt mich, ja ich kann fast sagen, dass ich mich wie traumatisiert fühle.
Kriegsgeschrei
Deutschland liefert Waffen, Munition, Aufklärungs-Flüge, leichte und jetzt schwere Panzer in einen militärischen Konflikt. Deutschland soll eine Kriegswirtschaft aufbauen. Deutschland ist in einem Krieg gegen Rußland - sagt die Außenministerin - und niemand widerspricht ihr öffentlich. Halb Deutschland schreit "Hurra". So ist die Katze aus dem Sack. Aberwitzig erscheinen dabei die ruhigstellenden Behauptungen, dass wir "völkerrechtsmäßig" damit auf gar keinen Fall in einem Krieg wären - nochmal Glück gehabt, alles in Ordnung also!?
November ist es geworden und das Jahr neigt sich unaufhaltsam dem Ende zu. Nachdem der beginnende Herbst der durstenden Erde endlich wieder Wasser spendete und die Pflanzenwelt noch einmal kräftig grünte wie im Frühjahr, fallen jetzt leise die gelben Blätter, und plötzlich ragen wieder kahle Äste in die Himmel. Wie in jedem Jahr wieder erlebte ich intensiv die Schwelle des unaufhaltsamen Vergehens und die Sinnlosigkeit jeglichen Widerstands gegen das große Sterben. Die Natur unserer gemäßigten Breiten lehrt uns inmnmer wieder aufs Neue diesen initiatischen Kreislauf von geboren werden, heranwachsen, entfalten, blühen, reifen und absterben. Diese Naturgesetze sind Gesetze des Lebens. Und wir sind Natur.
Warum also fällt es uns so schwer, diese Gesetze anzuerkennen? Warum trachtet der Mensch danach, die Naturgesetze zu überwinden? Sich frei zu machen von der großen Mutter, von der urweiblichen Kraft der Erde und ihrer Kreisläufe?
Für mich ist das Ausdruck der andauernden Verleugnung der weiblichen Kraft
Gespannte Zeiten - spannend könnte man sie nennen, wenn man selbst gut auf dem Boden steht und die Kraft ganz bei sich hält. Aber viele Menschen, die ich aktuell treffe, haben spürbar Angst. Angst vor dem Unbekannten, vor Veränderungen, es herrscht Ungewissheit, und angesichts der andauernden Hiobsbotschaften aus der großen Weltpolitik ist das nachvollziehbar. Wettercapriolen, Corona, Krieg, Inflation, beginnende Versorgungsschwierigkeiten, Energieknappheit - kaum ein Gebiet unseres Lebens ist ausgelassen derzeit, und langsam kommt die Krise vor unsere Haustüren.
Säulen des Lebens
In der Psychologie heißt es, unser Leben steht auf drei Säulen: Geld (Beruf & materielle Versorgung), Heimat (Zuhause & Wohnen), und Beziehung und Freundschaften. Wenn eine der Säulen wackelt, ist man in einer Krise, bei zwei wackelnden Säulen handelt es sich um eine starke Krise, bei dreien... nun ja, da wird es essentiell. Gesamtgesellschaftlich gesehen sind die ersten beiden Säulen massiv am Wackeln, aber Corona hat ja bereits auch Gräben quer durch viele Familien und Freundschaften gezogen.
Krise mit Ansage
Nun ist diese Krise eine Krise mit Ansage.
weiter träumen, immer weiter träumen... und das heißt nicht, diese Welt zu fliehen und sich in andere Ebenen zurückzuziehen, sondern den eigenen persönlichen Traum zu erinnern, zu halten und ihm zu folgen. Nu rwer sich selbst als Träumer erkennt, wer seinen eigenen Traum, den Heiligen Traum seines Herzens erinnert und ihn Schritt für Schritt ins Licht des Bewusstseins und in die konkrete Umsetzung der dreidimensionalen Manifestation unserer Erde hebt, fällt nicht der ständig zunehmenden Manipulation der Weltbildpräger und Propagandisten anheim.
Bestimme dein Leben, sonst bestimmen ganz schnell andere dein Leben!
Deinen Traum zu kennen und immer mehr zu folgen ist Graswurzelrevolution, ist der Weg in deine Freiheit - nicht Freiheit von, sondern Freiheit für: damit immer mehr Menschen ihre Vision ihres Lebens dem allgemeinen Wahnsinn, der uns als Normalität verkauft wird, entgegensetzen. Selbständig und selbstbewusst leben, nicht der Ohnmacht erliegen, sondern sich seiner eigenen Schöpferkraft bewusst werden. Das braucht Übung und Training, permanente Erinnerung und Spiegelung, Mitstreiter und Verbündete - und derer gibt es viele da draußen!
So lasst uns - gerade jetzt! - immer wieder im Kreis verbinden und uns in der Erinnerung stärken, wofür es lohnt zu leben: für Gemeinschaft, für Miteinander, für diese wunderbare Erde, für die Liebe zu uns selbst, zu anderen, den Kindern dieser Erde und allem Leben!
"One Dreamer is worth a thousand Warriors."
Langsam, langsam wird es Zeit, sich vom Sommer zu erabschieden. Und das ist durchaus doppeldeutig gemeint.
Draußen neigt sich der jahreszeitliche Sommer in seine Schwere hinein, wir dürfen die Fülle der Natur abernten, so wie sie eben ist von Jahr zu Jahr, mal mehr, mal weniger, und unsere Vorratskammern füllen in Dankbarkeit.
Der große Westdurchgang
Und auch draußen, im "anderen" Draußen, neigt sich der Sommer unserer Gesellschaft in einen Herbst hinein, den wir gesellschaftlich seit Jahrzehnten verweigern.
Das Grundaxiom des Kapitalismus ist ewiges Wachstum - alleine das schon ein Hinweis auf die Entfremdung unserer Lebensweise von den Gesetzen der Natur.
Es gibt kein ewiges Wachstum,
Die nächsten Veranstaltungen:
Wintersonnwend-Schwitzhütten, Heldburg, 20./21.12. + 21./22.12.
Das Wilde & das Sanfte V, offener Männerzyklus, Nähe Würzburg, 17.-19.1.25
Schwitzhütte für Frauen, Heldburg, 18.1.25
Fire & Ice, Heldburg, 25./26.1.25
Buch "Die Schwitzhütte"
Die Schwitzhütte – Herkunft, Bau & Ritual, Gerhard Popfinger, ARUN Verlag, 2. Auflage 2022, 24,95€
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Mondphase
Von www.Der-Mond.de