In herausfordernden Zeiten stehen wir an einer besonderen Schwelle. Neues wird geboren, während das Alte noch mit aller Macht und Gewalt um sein Überleben ringt. Wir sind Zeuge einer historischen Auseinandersetzung von Kräften, die auf der einen Seite eigennützig die globale Menschheit immer mehr kontrollieren, einschränken, bestimmen und versklaven wollen, auf der anderen Seite immer mehr Menschen, die sich rückbesinnen auf die großen Ideale und Visionen des eigentlichen Menschseins. Aber aufgepasst: nicht überall, wo Vision und Mensch drauf steht, ist auch Menschsein drin! ;-)
Herzkompass
Wir haben einen sicheren Kompass in uns, der uns durch Irrungen und Wirrungen navigieren helfen kann: unser Herz und das, was schon immer Liebe darin genant wird. Bringt etwas dein Herz zum Singen, zum Tanzen, zum Schlagen, öffnet es sich und wird größer, weiter, leichter, dann vertraue darauf, da lang geht dein Weg. Macht dich dagegen etwas eng und zu, verschließt dich, bedroht dich, macht dir Angst, dann gib dem keine Kraft und Aufmerksamkeit. In jedem Augenblick haben wir die Wahl: Angst oder Liebe - denn nur eines kann in einem Augenblick in uns sein!
Welcher Macht vertraust du? Um dich herum, und vor allem - in dir? ist Liebe nur ein Wort, nur eine Idee?
Globale Schwellenzeit
Ja, wirklich, wir stehen an einer Schwelle. Und während mein Verstand manchmal nicht weiß, wie wir da drüber kommen, weiß ich doch aus der persönlichen Erfahrung vieler Lebens-Schwellen, die ich überschritten habe, als Ritualleiter, der Schwellenrituale für andere inszeniert und begleitet, und als schamanischer Reisender, der (nicht immer freiwillig) immer wieder durch das Nadelöhr des (inneren) Todes geht: an der Schwelle, im Nadelöhr, im Geburtskanal kann der Verstand, kann Nichts und Niemand wissen, wie es geht, da endet alle Kontrolle und nur Hingabe bleibt, ein Vertrauen (das man nicht machen kann), dass es weitergeht.
Wir sind in einer kollektiven Geburtskrise, mittendrin - ja, Geburt einer neuen Zeit, einer neuen Ära. Stirb und Werde - das uralte Prinzip. Für jeden neuen Weg muss ein alter enden. Keine Ahnung, was da kommen mag - jenseits von Hoffnung, Vision, Heiligem Traum habe auch ich keine Kontrolle über die Zukunft - das ist die Wahrheit: wir alle sind "Geworfene", mittendrin im großen Leben, und ein jeder tut, was er/sie kann. Und trotzdem ist da etwas tief in mir, ein Vertrauen, nenne es inneres Wissen, dass am Ende alles gut ist - und dieses Ende ist irdisch gefühlt und gedacht, nicht irgendein verschwurbeltes Paradies-Jenseits-Ende!
Heiliger Traum des Menschseins
Wir sind so viele, und ich glaube an den Traum vieler Menschen von Miteinander und persönlichem Frieden. Von einem guten Leben auf der Erde, das nicht von Big-Tech- und Pharmakonzernen bestimmt wird, von Gesinnungsethik und Zensur, von Krieg und Gewalt und Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Das jenseits von endlosem Wachstum - das es nicht gibt auf diesem Planeten und das jetzt an Grenzen stößt - das Leben genießt, für uns, unsere Kinder und alles Leben auf der Erde. Für die Schönheit, die es überall gibt, für die Liebe. Ja.
So lade ich dich in den heiligen Kreis des Zusammenkommens, der Rituale und Zeremonien, wo wir uns üben in alledem und uns hingeben um den Weg zu finden und zu gehen, unsere inneren Hindernisse und Widerstände auszuräumen, die Schattenbereiche zu durchlichten, uns selbst und allem immer bewusster zu werden, Schritt für Schritt, und niemals, niemals die Hoffnung zu verlieren und den Glauben daran, dass wir, wir Menschen gemeinsam den Traum des Lebens träumen, zusammengesetzt aus vielen kleinen Träumen in uns.
Wir sind viele, und ich weiß, dass ich mir diesen Traum nicht nehmen lasse - das ist mein Traum, und ich träume nicht alleine, und wir sind nicht alleine!
Mit herzlichen Grüßen
Gerhard